
Oft meine ich
für "JETZT" hab ich grad keine Zeit.
Keine Zeit
für lange Weilen
wegen Notwendigkeit
mich vor zu eilen
in ein noch unerreichtes "GLEICH" -
ein hypothetisch leichtes Reich
zumindest wenn ich gut vorsorge
die Zeit im Jetzt für Später borge
für "just in case" und Konjunktive
für ideale Adjektive.
Und was folgt?
Dass viel zu häufig
das schöne Leben ganz beiläufig
mit Fülle vorbei zieht, noch einladend winkt
und ich - die Augen im Kopf versinkt,
ausgeklinkt das Leben verpasse
weil ich es einfach passieren lasse
ohne mich davon mitziehen zu lassen
weil meine Hände ins Leere fassen -
die eine nach Gestern
die andre nach Morgen
zwischen
über mich lästern
und um mich sorgen.
Wieso eigentlich an etwas klammern
was ich nicht berühren kann?
Wieso noch lange drüber jammern
was ich nicht beschwören kann?
statt
beide Hände zu verbinden
dort wo sie sich im Ursprung finden:
In meiner Mitte
im Jetzt und Hier
denn -
Hand auf's Herz,
ich lege dir
an dein Herz
dir zu erlauben
den Satz
"Es reicht (an) JETZT"
zu glauben.
ZUM THEMA "JETZTSEIN"
LIEBLINGSZITATE